Best-Practice Beispiel: B+R Köln GmbH – Recyclingbaustoffe im Straßenbau

Letzte Woche war es an der Zeit für uns aus unseren Forschungsinstituten herauszutreten und einen Blick auf die Praxis zu werfen! Bei der B+R Köln GmbH hatten wir die Möglichkeit, uns anzuschauen, wie Kreislaufwirtschaft schon heute in Form von Recycling funktionieren kann.
Seit 1986 setzt das Unternehmen in Köln-Niehl auf Recycling und produziert jährlich rund 250.000 Tonnen hochwertige mineralische Ersatzbaustoffe – ein Gewinn für die Baubranche und die Umwelt.

Recycling im Straßenbau: So funktioniert’s!
Ein besonders spannender Einsatzbereich für die Recyclingmaterialien der B+R ist der Straßenbau. Hier werden die aus recyceltem Bauschutt hergestellten Ersatzbaustoffe  vor allem in den ungebundenen Schichten des Straßenaufbaus verwendet. Diese Schichten bilden die Grundlage unterhalb der eigentlichen Fahrbahndecke und sind ideal für den Einsatz von Ersatzbaustoffen. Sie können unabhängig von der Belastung durch den Verkehr genutzt werden und erfüllen dabei die strengen Vorgaben der Richtlinien für den Straßenoberbau TL G SoB-StB/1/. So eignen sich Recyclingmaterialien beispielsweise perfekt für den Aufbau von Frostschutz- und Schottertragschichten.

 

Warum ist das wichtig?
Der Einsatz von Recyclingmaterialien schont natürliche Ressourcen und reduziert den Bedarf an Primärmaterialien wie etwa Kies oder Sand. Das trägt nicht nur zur Ressourcenschonung bei, sondern senkt auch die CO₂-Emissionen, die bei der Gewinnung und dem Transport von Primärrohstoffen entstehen. Und das Beste daran: Solange die Anforderungen zum Schutz von Boden und Grundwasser eingehalten werden, steht dem Einsatz dieser nachhaltigen Baustoffe nichts im Wege. 

Wie kommen hier CE-Daten zum Einsatz?
Um die Qualität von Rezyklaten aus dem Baustoffrecycling sicherzustellen, müssen sich Unternehmen, die solche Materialien aufbereiten und verkaufen möchten, einer externen Prüfung unterziehen. Dabei werden die in der Ersatzbaustoffverordnung  definierten Regelungen überprüft. Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung werden die Ersatzbaustoffe untersucht (Feststoff- und Eluatwerte) und anschließend der RC-Klasse zugeordnet. Anhand dieser CE-Daten und dem dazugehörigen Prüfbericht können die Kunden der B+R Köln GmbH sicherstellen, dass die Produkte die gewünschte Qualität haben. Nur so kann Vertrauen in den Recyclingprozess aufgebaut werden und die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure der Kreislaufwirtschaft funktionieren.

Mit solchen Beispielen möchten wir zeigen, wie Unternehmen die Transformation zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich umsetzen – und vielleicht inspiriert es ja auch euch zu neuen Ideen und Ansätzen!

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